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Windows 10 Support-Ende: Was bedeutet das ESU-Programm für Unternehmen?

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Am 14. Oktober 2025 endet der reguläre Support für Windows 10. Für viele Unternehmen – insbesondere im Mittelstand – ist das eine Zäsur: Rund 32 Millionen Geräte allein in Deutschland sind betroffen. Doch Microsoft bietet mit dem Extended Security Updates (ESU)-Programm eine Übergangslösung. Was bedeutet das konkret für Unternehmen?

Was ist das ESU-Programm?

Das ESU-Programm ermöglicht es Organisationen, auch nach dem offiziellen Support-Ende weiterhin kritische Sicherheitsupdates zu erhalten – für maximal drei Jahre. Es handelt sich um ein kostenpflichtiges Abonnement, das jährlich verlängert werden muss. Wichtig: ESU deckt keine neuen Features, keine Fehlerbehebungen und keinen technischen Support ab.

Kosten und Bedingungen

Für Unternehmen mit Enterprise-Lizenzen gelten folgende Preise:

  • Jahr 1: ca. 61 USD pro Gerät
  • Jahr 2: 122 USD pro Gerät
  • Jahr 3: 244 USD pro Gerät

Die Lizenzierung ist kumulativ – wer erst im zweiten Jahr einsteigt, muss auch für das erste Jahr zahlen. Für Bildungseinrichtungen gibt es Sonderkonditionen ab 1 USD pro Gerät.

Voraussetzungen

  • Geräte müssen mit Windows 10 Version 22H2 laufen inklusive aktiver Software Assurance
  • ESU kann über das Microsoft Volumenlizenzprogramm bezogen werden
  • Für virtuelle Umgebungen wie Azure Virtual Desktop ist ESU kostenlos

Strategische Optionen für Unternehmen

  1. Upgrade auf Windows 11
    Empfohlen, aber mit Hürden: Viele ältere Geräte erfüllen die Anforderungen (TPM 2.0, UEFI, kompatible CPUs) nicht.
  2. ESU nutzen
    Für Unternehmen, die mehr Zeit für die Migration benötigen oder auf spezifische Software angewiesen sind.
  3. Wechsel zu Alternativen
    Linux oder macOS können je nach Use Case eine Option sein – allerdings mit Schulungs- und Kompatibilitätsaufwand.

Conclusion

Das ESU-Programm ist kein Ersatz für ein Upgrade, sondern eine temporäre Sicherheitslösung. Unternehmen sollten jetzt handeln: IT-Infrastruktur analysieren, Migrationspläne erstellen und Budget für Hardware und Schulungen einplanen. Wer strategisch vorgeht, kann Risiken minimieren und den Übergang effizient gestalten.

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